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9. Mai 2014
Am Dienstag, den 6. Mai 2014, ist Kurt Ackermann mit 86 Jahren in Herrsching am Ammersee verstorben.
Nach seiner Ausbildung als Maurer und Zimmermann nahm Ackermann 1949 sein Studium am Oskar-von-Miller-Polytechnikum und der Technischen Hochschule München auf. 1953 eröffnete er sein eigenes Architekturbüro in München. 1974 erhielt er einen Ruf an die Universität Stuttgart, wo er bis zu seinerEmeritierung im Jahr 1993 lehrte. Seine Werke wurden mehrfach ausgezeichnet: 1967 mit dem Förderpreis für Architektur der Landeshauptstadt München 1967–1975 viermal mit dem BDA Preis Bayern1994 mit der Heinrich-Tessenow-Medaille, 2006 mit dem dem Friedrich-Baur-Preis und nicht zuletzt mit der Leo-von-Klenze-Medaille.
Sein international bekanntes und ausgezeichnetes Werk umfasst Wohnhäuser, Verwaltungs- und herausragende Industrie- und Sportanlagen. Sein beachtliches Oeuvre steht in der Tradition der klassischen Moderne. Klare Geometrien und eine technische Ästhetik prägen seine Bauten. International bekannte Projekte sind u.a. das Märker Zementwerk in Harburg/Schwaben, die Fußängerbrücke über die A 9 München-Schwabing; die BMW Trainingsakademie München-Unterschleißheim; Wohnhäuser für die GEWOFAG (Bauabschnitt WA 2) München Riem; Europäisches Patentamt (Bauabschnitt 7) in München, die Abwasserdesinfektion Klärwerk Gut Marienhof; das Märker Kalkwerk Herrlingen bei Ulm; die Fußgängerbrücke über die Bayerstraße München, das Energietechnisches Versuchszentrum und das Aerodynamisches Versuchszentrum München der BMW Group München, die Hofüberdachung des Odeon von Leo von Klenze in München, seine Bautätigkeiten am Kloster Andechs, das Eislaufzelt im Olympiapark München, und nicht zuletzt die Expo-Halle für die Weltausstellung in Hannover.
Seine Haltung prägte nicht nur seine Bauten, und sein Engagement im BDA; sondern wurde auch belohnt unter anderem durch Berufungen an die Akademie der Schönen Künste in München und die Akademie der Künste in Berlin. 2005 übergab Kurt Ackermann der Akademie der Künste in Berlin sein Archiv. Im selben Jahr erschien, herausgegeben durch die Akademie, die Publikation Kurt Ackermann – Das Gesamtwerk des Architekten.
Der BDA trauert um sein langjähriges Mitglied und sein vedienstvolles Ehrenmitglied Kurt Ackermann.