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Die Initiative Baukunst in Oberfranken, eine Kooperation der Regierung Oberfranken und dem BDA Bayern hat am 1.4.2016 die Wanderausstellung zum im Februar 2016 erschienenen Buch, „Aktuelle Architektur in Oberfranken 2.0“ im Porzellanikon in Selb zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt.
Im Rahmen der Veranstaltung konnten Gastgeber Wilhelm Siemen, Direktor des Porzellanikons in Selb, Heidrun Piwernetz, Regierungspräsidentin von Oberfranken, Karl Heinz Beer 1. Vorsitzender des Landesverband BDA Bayern sowie Peter Kuchenreuther, Beisitzer für Oberfranken im Landesvorstand BDA Bayern die Besucher im gefüllten Auditorium des Porzellanikons in Selb begrüßen.
Kern der Veranstaltung war der Dialog über Baukultur in Oberfranken. Sabine Reeh vom Bayerischen Rundfunk moderierte zum Thema „mehr Traumhäuser für Oberfranken“. Mit auf dem Podium engagierten sich Dr. Hans Peter Friedrich, Mitglied des Bundestags und Michael Lerchenberg, Intendant der Luisenburg-Festspiele Wunsiedel.
In dem kurzweiligen, gut einstündigen Diskurs lauschten die ca. 200 Besucher gespannt wie sich die Gesprächspartner gegenseitig die rhetorischen Bälle zuspielten und Ihre persönliche Sicht der Aktuellen Baukultur in Oberfranken vermittelten. Zunächst wurde herausgestellt, dass der Staat seine Verantwortung ernst nimmt und gezielt Schlüsselprojekte vorantreibt sowie eine verstetigte Förderkulisse anbietet. Nach dem Industriesterben von Porzellan und Textil hat sich wieder eine wirtschaftliche Festigung mit einer derzeit deutlich spürbaren Aufbruchsstimmung entwickelt. Die Baukultur ist von hohem Niveau und braucht damit dem Vergleich mit anderen Regionen Bayerns nicht zu scheuen. An der Verbesserung des Images nach außen und dem Selbstbewusstsein nach innen ist noch zu arbeiten. Oberfranken muss in seiner Struktur anders betrachtet werden als die Metropolen. Neben den herausragenden städtischen Strukturen wie Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof ist parallel die weite Fläche die Struktur, welche die Kraft besitzt ebenso Qualitäten zu erzeugen. Die derzeitige Baukultur ist von einer Vielfalt und einer Lebensqualität geprägt, die einzigartig ist. In Bezug auf die Überteuerung der Metropolen besteht für Oberfranken künftig die Chance eine Avantgarde- Region für eine Work-Life Balance zu werden. Um jedoch mit den Metropolregionen auf Augenhöhe zu sein braucht es auch in Zukunft erhebliche staatliche Investitionen in die Infrastruktur.
Im Anschluss führte der Autor und Architekturjournalist Enrico Santifaller, Frankfurt a.M., die Besucher in die Ausstellung ein und vermittelte bei einem Rundgang die verschiedenen Themenfelder. Weitere Ausstellungsorte und Dialoge sind geplant in Nürnberg, Würzburg, München, Berlin, Brüssel und Prag.
Die nächste Station der Ausstellung ist Coburg.
Programm der Ausstellungseröffnung am 01.04.2016
Begrüßung:
Wilhelm Siemen
Direktor Porzellanikon-Staatliches Museum für Porzellan
Grußwort:
Heidrun Piwernetz
Regierungspräsidentin von Oberfranken
Grußwort:
Karl-Heinz Beer
1. Vorsitzender Landesvorstand BDA Bayern
Grußwort:
Peter Kuchenreuther
Dipl.-Ing. Univ. Architekt BDA / Stadtplaner
Dialog über Architektur in der Region – Mehr Traumhäuser für Oberfranken
Einführung in die Ausstellung:
Anschließend Begehung der Ausstellung
Öffnungszeiten:
– Dienstag – Sonntag10:00 Uhr – 17:00 Uhr,
– Feiertage10:00 Uhr – 17:00 Uhr
– Montags, geschlossen